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PÉCS, DER GESCHMACK DER REGION

Herkunft, Lebensbedingungen, Mentalität, Traditionen, das Typische einer Region bildet sich auf dem Speisezettel seiner Bevölkerung ab. Bisher jedenfalls. Das Verschwinden dieses Wissens, der Verlust der ältesten Kulturtechnik Kochen ist in vollem Gange. Weite Kreise haben bereits die Verantwortung für ihr Überleben an die Nahrungsmittelindustrie und die (System)Gastronomie delegiert.
Der gesundheitliche und medizinische Aspekt dieses Wandels wird inzwischen in der Gesellschaft verhandelt und bearbeitet, der kulturelle, anthropologische Aspekt bleibt weitgehend unbeachtet.
Auf der Forschungsreise in das kulinarische Gedächtnis der beiden Europäischen Kulturhauptstädte befragen wir die älteste Generation zu den Geschmackserinnerungen, den Essgewohnheiten ihrer Kindheit. Gemeinsam mit ihnen werden wir ausgewählte Speisen in ihrer authentischen Form zubereiten (alte Arbeitstechniken, spezielle Zutaten usw.), dabei muss nicht unbedingt ein Rezept zur Verfügung stehen, oft reicht auch eine Erinnerung als Ausgangspunkt für die Erarbeitung und Wiedergewinnung einer Kochanleitung.
Im Rahmen öffentlicher Essen, die in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets stattfinden werden, werden diese Speisen präsentiert und so für unseren Alltag und für die Zukunft lebendig erhalten.
Der in Düsseldorf lebende Künstler Arpad Dobriban ist in Pécs aufgewachsen und schlägt mit seinem Projekt auch eine Brücke zur eigenen Lebensgeschichte. Im Rahmen des Austausches zwischen den beiden Kulturhauptstädten wird eine Speisefolge aus dem Ruhrgebiet in Pécs bei einem öffentlichen Essen vorgestellt und in Essen kommen Gerichte aus Pécs auf den Tisch.
Für die Erkundung des Ruhrgebiets kooperiert das Projekt mit der Privatuniversität Witten-Herdecke.